FLÖTENUNTERRICHT

Einige Jahre lang spielte ich Blockflöte; (auf dem Foto am Meeresstrand stehe ich links aussen). Eines Tages hörte ich eine Gruppe von Querflötisten in einem romantischen Hof, zwischen einem Bächlein und grossen alten Bäumen, miteinander Stücke aus Mozarts Zauberflöte spielen. Ich war so fasziniert von der Musik, dem glänzenden Klang und Aussehen des Instruments und von seiner einzigartigen „queren“ Haltung, dass ich mich in das Instrument verliebte.

Mit zehn Jahren erhielt ich den ersten Querflötenunterricht bei einem fröhlichen, weisshaarigen Lehrer an der Schola Cantorum in Paris. Er liess mich Taffanel und Gauberts „Méthode complète pour la flûte traversière “ erarbeiten.

Meine Familie zog nach Moskau, als ich zwölf war. Dort unterrichtete mich der erste Flötist des Bolschoj Theaters, Sergej Balaschow. Da ich kein Russisch konnte und er weder Deutsch noch Französisch, versuchte ich einfach, sein Spiel nachzuahmen. So verstanden wir uns über die Musik.

Die Querflöte ist ein Blasinstrument, von dem man sagt, dass es verzaubern kann. Ihr Ton ist hell und klar, weich und warm und der menschlichen Stimme im Ausdruck sehr nahe. Er wird auch oft mit dem Gesang der Vögel verglichen. Die Flöte ist handlich, pflegeleicht, schön und sehr beliebt.

Um die Flöte ranken sich zahlreiche Mythen und Sagen. Weltweit und durch alle Zeiten begegnet uns die geheimnisvolle, verzaubernde Flöte: beim Rattenfänger von Hammeln, dem griechischen Gott Pan, dem indischen Gott Krishna. Mit unterschiedlichen Zielen setzen auch einfache Hirten, kriegerische „Pfeifer“ und fröhliche Tanzmusiker die Flöte ein.

Flötenspielen lernen kann man in jedem Alter. Heute werden auch kleine Modelle gebaut, die es den Kindern erlauben, schon im Kindergartenalter mit dem Spielen zu beginnen. Auch erwachsene Flötenspieler erzielen meist rasche Fortschritte.

Die Pflege des Instruments ist einfach. Anfangs empfiehlt es sich, ein günstiges Instrument zu mieten. Nach ein bis zwei Jahren kann eine zum Spieler passende Flöte gesucht werden. Die Auswahl auf dem Markt ist riesig und faszinierend.

Zunächst beschäftigen der stabile Stand, die Entwicklung einer tiefen Bauchatmung und die Tonerzeugung die Anfänger. Später braucht es Fleiss für die Koordination von Zungen- und Fingerbewegungen, zur Entwicklung von Dynamik und Klangfarben.

Die Flöte ist ein sehr flexibles Instrument, das sich für verschiedenste Stile und Besetzungen eignet: vom Duo bis zum Orchester, ob in der Band oder in der Blaskapelle, in Kirchen, Konzertsälen oder auf der Strasse, manchmal einsam verträumt auf einer Sommerwiese: überall fügt sie sich ein und findet ihren Platz.

Flöten gehören zu den ältesten Instrumenten der Menschheit. Die bisher ältesten gesicherten Funde stammen aus der Altsteinzeit. Eine der Flöten aus dem Geissenklösterle/D wurde aus dem Flügelknochen eines Schwans hergestellt und ist 36 000 bis 32 000 Jahre alt. Im Mittelalter sind Funde von Knochenflöten in allen Zusammenhängen, von einfachen Alphütten über Hofstellen und Städte bis zu Burgen anzutreffen.

Oberaargauische Musikschule Langenthal
info@musikschule-langenthal.ch
www.musikschule-langenthal.ch
Tel: 062 922 69 07

Auftritt in der Badi

Der Flötenunterricht findet in Langenthal in der Musikschule und in Herzogenbuchsee an der Hochstrasse 3 statt.